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Die Karten in der Eastern Conference werden neu gemischt: Ben Simmons verstärkt die Nets, James Harden geht zu den 76ers.

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Für Jakob Pöltl (rechts) gingen Angebote ein bei den San Antonio Spurs, ein Deal kam aber nicht heraus.

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Die NBA hat ihren nächsten Blockbuster-Trade. Basketball-Superstar James Harden (32) wechselt von den Brooklyn Nets zu den Philadelphia 76ers. Im Gegenzug verpflichten die Nets den Australier Ben Simmons.

Wenige Stunden vor der Trade-Deadline am Donnerstag um 21 Uhr MEZ meldeten diverse Experten den Deal als perfekt. Die Nets sollen demnach zudem Seth Curry, Andre Drummond und zwei Erstrunden-Draftpicks erhalten, dafür wechselt auch Paul Millsap zu den 76ers.

Harden, Liga-MVP im Jahr 2018, war erst im Jänner 2021 von den Houston Rockets nach Brooklyn transferiert worden. Dort sollte er an der Seite von Kevin Durant und Kyrie Irving die Nets zu einem Meisterschaftsanwärter machen. Das Trio spielte allerdings selten zusammen, unter anderem weil Irving nicht gegen das Coronavirus geimpft ist.

Interesse anderer Vereine gab es auch an Österreichs NBA-Star Jakob Pöltl. Neben den Dallas Mavericks, den Toronto Raptors und den Chicago Bulls sollen sich vor allem die Charlotte Hornets um Pöltl bemüht haben. Einen Trade für PJ Washington und Rookie Kai Jones lehnten die Spurs aber ab, auf eine Forderung nach einem zusätzlichen Erstunden-Pick reagierten die Hornets nicht.

Pöltls Arbeitgeber war aber dennoch aktiv am Tag der Trade-Deadline. So wurde der 35-jährige Slowene Goran Dragic von den Toronto Raptors verpflichtet. An die Kanadier wurden dafür Thaddeus Young und Drew Eubanks abgegeben. Dragic hat seit 13. November aus persönlichen Gründen für die Raptors nicht mehr gespielt.

Für Spielmacher Derrick White erhielten die Texaner Josh Richardson, Romeo Langford und einen Erstrunden-Pick von den Boston Celtics.

Doncic-Rekord

Basketball-Star Luka Doncic hat nach dem Abschied von Kristaps Porzingis seinen Wert für die Dallas Mavericks unter Beweis gestellt und beim 112:105-Sieg gegen die LA Clippers 51 Punkte erzielt. Damit stellte er einen persönlichen Punkte-Rekord in der NBA auf. Stunden nachdem die "Mavs" Co-Star Porzingis am letzten Tag des Transferfensters zu den Washington Wizards abgegeben hatten, dominierte Doncic am Donnerstag und kam allein im ersten Viertel auf 28 Punkte.

In Phoenix trafen die beiden Finals-Teams aus der Vorsaison aufeinander. Die Suns festigten durch ein 131:107 gegen Titelverteidiger Milwaukee Bucks Rang eins im Westen – auch, weil Verfolger Golden State Warriors überraschend ein zweites Mal nacheinander verlor. Gegen die New York Knicks gab es trotz der 35 Punkte von Stephen Curry ein 114:116.

Die Brooklyn Nets kassierten die zehnte Pleite in Serie und verloren gegen die Washington Wizards mit 112:113. Der im Trade für James Harden gekommene Ben Simmons kam gegen die Wizards noch nicht zum Einsatz. (APA, sid, red, 11.2.2022)

NBA-Ergebnisse vom Donnerstag:

Detroit Pistons – Memphis Grizzlies 107:132
New Orleans Pelicans – Miami Heat 97:112
Washington Wizards – Brooklyn Nets 113:112
Houston Rockets – Toronto Raptors 120:139
Dallas Mavericks – Los Angeles Clippers 112:105
Phoenix Suns – Milwaukee Bucks 131:107
Golden State Warriors – New York Knicks 114:116