Das Christkind hat mir vor einigen Jahren eine Mohnmühle geschenkt. Seither wird Mohn nur mehr in ganzen Körnern gekauft, selbst gequetscht, und es darf ausschließlich Waldviertler Mohn sein. Für das Aroma und den Geschmack ist es wichtig, dass die Samenkörner zerdrückt werden und das Mohnöl austritt.
Für diesen Gugelhupf habe ich Graumohn verwendet. Er hat eine dünne Samenschale, ein sehr feines Mohnaroma und eignet sich hervorragend für die Mehlspeisküche. Der Blaumohn mit seiner dicken Samenschale und seinem herben Geschmack passt eher für pikante Speisen, etwa zum Bestreuen von Mohnflesserln.
Auch die wunderschöne Riess-Gugelhupfform ist ein Geschenk, diesmal von meinen lieben Kolleginnen und Kollegen aus dem RONDO. Sie sind es auch, mit denen ich den Gugelhupf vernascht habe. Das Rezept habe ich in "Mohn-Klassiker. Die besten Rezepte aus Europa", erschienen im Krenn-Verlag, gefunden. Es ist ein wenig verändert, und statt der Haselnüsse wurden Walnüsse verwendet, auch die Schale einer Bio-Orange kam noch dazu.
Für einen Gugelhupf braucht man 250 g weiche Butter, 70 g Staubzucker, 6 Eier, 1 Pkg. Vanillezucker, 1 Prise Salz, 300 g gequetschten Mohn, 60 g Kristallzucker, 100 g geriebene Wal- oder Haselnüsse, die geriebene Schale einer Bio-Orange, Butter und Semmelbröseln für die Gugelhupfform sowie Staubzucker zum Bestreuen.
Das Rezept zum Ausdrucken: