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Kodak macht jetzt auch in Kryptowährung.

Foto: STEVE MARCUS / REUTERS

Der Hype rund um Kryptowährungen scheint derzeit nicht abreißen zu wollen – und treibt dabei immer buntere Blüten. Unter dem Namen "Kodakcoin" hat nun auch der Fotopionier Kodak eine eigene auf Blockchain-Technologie basierende Währung angekündigt.

Fotoplattform

Die Idee dahinter: Kodakcoin soll als Token für den Verkauf von Fotos auf der ebenfalls neu angekündigten Lizenzierungsplattform Kodakone zum Einsatz kommen. Auch diese verfolgt einen verteilten Blockchain-Ansatz, um die Rechte seiner Nutzer zu sichern. Auf diese Weise wolle man Fotografen größere Kontrolle über die mit ihren Aufnahmen verbundenen Rechte – und deren Kommerzialisierung – geben, heißt es in der Ankündigung.

Zweifel

Warum man für die Umsetzung all dessen unbedingt die Nutzung von Blockchain oder gar die Schaffung einer eigenen Währung benötigt, kann Kodak in seiner Ankündigung allerdings nicht schlüssig erklären, wie The Verge anmerkt. Insofern bestehe hier der Verdacht, dass man einfach am aktuellen Hype mitnaschen wolle – wie es in den letzten Monaten immer mehr Unternehmen gemacht haben.

Aktienboom

An der Börse kommt diese Idee trotz solcher Zweifel hervorragend an, der Wert der Eastman-Kodak-Aktie ging innerhalb kürzester Zeit durch die Decke: Die Papiere wurden gut 122 Prozent höher bei 6,90 Dollar gehandelt.

Neustart

Das mit Analogfilmen groß gewordene und zwischenzeitlich insolvente Traditionsunternehmen ringt damit, sich als Software- und Technologieanbieter neu zu erfinden. Der Aktienkurs ist ab 2013 um 90 Prozent eingebrochen. (red/APA, 10.1.2018)