Wien – Noch bevor in wenigen Tagen Opels neuer Mini-SUV auf dem Genfer Automobilsalon groß der Öffentlichkeit vorgestellt wird, feierte Opel in Wien die Österreichpremiere des Wagens.

Crossland X wird er heißen, wenn er im Sommer auf den Markt kommen wird. Er ist mit 4,21 Meter Länge um mehr als 63 Millimeter kürzer als der Mokka X, mit 1,77 Meter Breite 15 Millimeter schmäler und mit 1,59 Meter Höhe um 68 Millimeter niedriger.

Der Crossland X ist, nach dem Mokka X, der zweite SUV mit dem X im Namen und außerdem der Kleinste im Bunde – mit dem Grandland X wird heuer noch auch ein großer SUV die X-Familie komplettieren. Marktstart für den Crossland X ist im Sommer.
Foto: Opel

Der Crossland X ist also eine ganze Nummer kleiner als der Mokka X, wird mit drei Benzinern und zwei Dieselmotoren starten. Auch wenn das X als Namenszusatz und die Form das andenken lassen: Allrad gibt es nicht.

Dafür findet sonst alles in den kleinen SUV, was man sich nur träumen kann. So bietet Opel ein Glaspanoramadach an, Voll-LED-Scheinwerfer samt adaptivem Fahrlicht, ein Head-up-Display, eine beheizbare Windschutzscheibe und eine stattliche Palette an Komfort- und Sicherheitssystemen.

Online-Assistent OnStar

Opel OnStar, den Online-Service- und -Notfall-Assistenten, gibt es natürlich auch. Lediglich das Versprechen, damit jeden Tag rund um die Uhr online zu sein, macht nicht alle nur glücklich. Manch einem kriecht dieser Satz als Drohung wie der kalte Schauer über den Rücken – auch wenn das System im Notfall enorme Vorteile bringt.

Vorteile für Opel bringt die Kooperation mit PSA, der Gruppe, zu der die Marken Peugeot, Citroën und DS gehören – auch wenn man darüber seit den aktuellen Übernahmegesprächen nicht so gerne ausführlich spricht.

Gemeinsame Basis

Bleibt unter dem Strich die gemeinsame Basis des Crossland X mit dem Peugeot 2008. Obwohl, so genau erkennt man das weder innen noch außen. Die Gleichteile verstecken sich dort, wo man sie als Kunde nicht sieht.

Foto: Opel

Man braucht sich also nicht vor einem Lenkrad fürchten, das tief unter den Armaturen angebracht ist – das bleibt dem Peugeot vorbehalten. Das Cockpit im Opel ist markentypisch aufgeräumt und knackig frisch. Zentrales Infotainment-Element ist ein acht Zoll großer Touchscreen.

Fliegendes Dach

Außen sieht man dem Crossland X auch sofort den Opel an. Die Front schreit ja geradezu das Markendesign raus, aber auch das fliegende Dach, wie wir es schon vom Opel Adam kennen, macht diesen SUV unverwechselbar.

Foto: Opel

Das wird er auch durch die rückenschonenden Sitze. Zudem ist die Rückbank um 15 Zentimeter in Längsrichtung verschiebbar oder 40:20:40 umzulegen. Umgerechnet in Gepäckvolumen sind das je nach Rücksitzbankposition 410 bis 520 Liter. Bei umgeklappten Rücksitzen passen bis zu 1255 Liter ins Heck. Das sind 61 Liter mehr als beim Peugeot 2008.

Allzu groß dürfte die Konkurrenz zwischen den beiden Brüdern also nicht sein – auch beim Preis nicht. Aber das werden wir erst im Sommer genau wissen. (Guido Gluschitsch, 5.3.2017)

Nachlese:

Ford EcoSport: Lade- statt Hubraum

Opel Mokka X: Schick am Schotter