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Die NSA kämpft nach wie vor mit Datenlecks

Foto: Reuters/Cameron

Die "Shadow Brokers" verkaufen offenbar geheime NSA-Angriffsmethoden im Darknet. Dabei handelt es sich um jene Gruppe an Hackern, die bereits im Sommer NSA-Cyberwaffen veröffentlicht hat. Diese waren als authentisch eingestuft worden, das FBI hatte Ermittlungen eingeleitet. Danach wollte das Hackerkollektiv eine Auktion der Cyberwaffen durchführen, dieser Plan wurde aber offenbar wieder verworfen. Jetzt werden die Waffen direkt an Interessenten verkauft.

780.000 Dollar für alle Cyberwaffen

Laut Motherboard werden die einzelnen Trojaner und Viren für Preise zwischen umgerechnet 780 bis 78.000 Dollar vertrieben. Das gesamte Paket an Cyberwaffen soll für umgerechnet 780.000 Dollar angeboten werden. Bezahlt wird in Bitcoin, anschließend bekommen Nutzer laut Shadow Brokers ein Email mit dem Entschlüsselungscode. Es dürfte sich bei dem Angebot um keinen Fake handeln, da dieselbe verschlüsselte Signatur wie bei Shadow Brokers-Veröffentlichungen vergangenen Sommer verwendet wird.

Unklar, wer dahintersteckt

Das FBI hat mittlerweile einen externen NSA-Mitarbeiter identifiziert, der Daten aus dem NSA-Hauptquartier entwendet haben soll. Unklar ist nach wie vor, in welcher Verbindung er zu den "Shadow Brokers" steht. IT-Experten haben die Publikation geheimer Cyberwaffen als schlimmeres Datenleck als Snowdens NSA-Enthüllungen bezeichnet. (red, 15.12.2016)