Barbara Prammer: 1954 bis 2014.

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Wien – Die SPÖ gedenkt der früheren Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, die vor zwei Jahren verstarb. Der Parteivorsitzende Christian Kern sowie Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler erinnerten in einer Aussendung ebenso an die sozialdemokratische Politikerin wie die SPÖ-Frauen.

Die langjährige Nationalratspräsidentin und frühere Frauenministerin Prammer war am 2. August 2014 im 61. Lebensjahr einem Krebsleiden erlegen. Kern betonte, dass Barbara Prammer und ihr Einsatz für eine demokratische und gerechte Gesellschaft "stets ein Vorbild sein" würden.

Gleichstellung in der Verfassung

In ihren zahlreichen Funktionen habe sie viel bewegt und besonders in der Frauenpolitik tiefe Spuren hinterlassen, ergänzte Niedermühlbichler und erwähnte dabei das Gewaltschutzgesetz, die Verankerung der Gleichstellung der Geschlechter in der Verfassung sowie den Kinderbetreuungsausbau.

SPÖ-Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek, die Prammer 2008 in dieser Funktion nachgefolgt war, blickte auf Prammer als "eine überzeugte und leidenschaftliche Frauenpolitikerin und Demokratin" zurück. Sie habe sich stets "für Frauenrechte im internationalen Kontext stark gemacht".

SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder würdigte Prammers "Einsatz für eine offene Gesellschaft" und "eine solidarische Gesellschaft". Sie "hat Demokratie gelebt, sie hat das Parlament geöffnet und ein modernes Verständnis von Parlamentarismus entwickelt". (APA, 2.8.2016)