"Hearthstone: Heroes of Warcraft" ist seit April auch für mobilen Endgeräte optimiert und bringt Blizzard einen monatlichen Gewinn von 20 Millionen Dollar.

Foto: Blizzard

Zwar haben die Abozahlen für den Erfolgstitel "World of Warcraft" vor kurzem den Tiefpunkt erreicht, doch Activision Blizzards Gesamtumsätze steigen weiter an. Zu verdanken hat das Unternehmen das nicht zuletzt dem digitalen Sammelkartenspiel "Hearthstone: Heroes of Warcraft". Laut einem Bericht des Marktforschungsunternehmens Superdata können mit dem Free2Play-Titel monatlich 20 Millionen Dollar (18 Millionen Euro) lukriert werden.

Ein entscheidender Schritt sei dabei vor allem die Einführung und Optimierung für mobile Endgeräte (Android und iOS) gewesen. Seit April stieg der Umsatz demnach um 31 Prozent. Durch immer größer werdende Smartphone-Displays lassen sich detailreiche Interfaces auch unterwegs problemlos bedienen.

Vorreiterrolle im Genre

Im Gegensatz zu anderen Sammelkartenspielen, wie den digitalen Ablegern von "Magic: The Gathering", haben es die Entwickler von "Hearthstone" geschafft, komplexe Spielmechaniken zugänglich zu gestalten. Laut Superdata würde das Game dadurch eine Vorreiterrolle auf dem CCG-Markt (collectible card games) einnehmen, ähnlich wie es "World of Warcraft" im MMO-Sektor geschafft hätte.

Durch den Erfolg dieses Sammelkartenspiels profitiert aber nicht nur Blizzard selbst. Schenkt man den Prognosen des Marktforschungsunternehmens Glauben, so erwartet den Markt in den nächsten drei Jahren eine Umsatzsteigerung von fünf Prozent. (lmp, 13.8.2015)