Wien - Verkehrsminister Hubert Gorbach (F) nimmt die Untersuchung des
ÖAMTC zu Mängeln bei Neuwägen seit Einführung der Neuregelung bei der
Pickerl-Überprüfung "sehr ernst", wie er in einer Aussendung am
Donnerstag betonte. Der Minister will das Thema "umfassend und seriös
diskutieren". ARBÖ und der heimische Fahrzeughandel forderte eine
Rückkehr zu einjährigen Überprüfungsintervallen.
Die technische Sicherheit von Autos sei "ein wichtiger Beitrag zur
Verkehrssicherheit im Allgemeinen", betonte Gorbach. Für eine
Änderung der geltenden Regelung müsse es allerdings gute Gründe, etwa
aus dem Sicherheits- oder Umweltbereich geben, hielt er fest.
Der ARBÖ betonte unter anderem auch den Umweltaspekt der jährlichen
Pickerlkontrolle, bei der auch Abgase gemessen würden.
Generalsekretär Rudolf Hellar erklärte: "Von einem Kyoto-Ziel zu reden
macht nur Sinn, wenn es jährliche Abgaskontrollen gibt."
Auch der Handel forderte eine Rückkehr zur alten Regelung: Ein
jährlicher Check des fahrbaren Untersatzes helfe, Sicherheitsmängel
abzustellen, sagte Josef Schirak, Obmann des Bundesgremiums
Fahrzeughandel in der Wirtschaftskammer: "Die Fahrzeugbranche fordert
daher von der Politik dringend diesbezügliche Maßnahmen."(APA)