In einem Medienbericht hatte der neue JoWooD-Vorstandschef Albert Seidl, der kürzlich Firmengründer Andreas Tobler abgelöst hatte, zuvor angegeben, dass neben dem Studio im oberösterreichischen Ebensee in Deutschland ein Standort in Offenbach von der Schließung betroffen sei.
Fokussierung auf Strategie-, Simulations- und Rollenspiele
Die Vertriebsdefizite des Jahres 2004 machten eine stärkere Fokussierung auf die Strategie, in deren Mittelpunkt Strategie-, Simulations- und Rollenspiele stehen, vorsieht, heißt es in der ad-hoc-Mitteilung weiter. Für die Produktpipeline des Unternehmens sieht JoWooD durch die Schließungen keine negativen Effekte. Das Unternehmen beschäftigt aktuell inklusive freie Mitarbeiter rund 170 Beschäftigte.
JoWooD - 2002 knapp an der Insolvenz vorbeigeschrammt - hatte kürzlich überraschend eine Umsatz- und Gewinnwarnung für 2004 abgegeben. Das Unternehmen sprach zuletzt von Defiziten in seiner Internationalisierung: Die im Vorjahr eingegangene strategische Partnerschaft mit der US-Firma Fluent habe nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Das Potenzial der Spielepipeline wurde zuletzt mit "40 Mio. Euro Umsatz und mehr" beziffert.