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Foto: AP/Wong
36 namhafte US-Zeitungen haben sich von US- Präsident George W. Bush abgewendet. Während sie vor vier Jahren seine Wahl empfohlen hatten, machen sie sich dieses Mal für den demokratischen Kontrahenten John Kerry stark, wie die "Washington Post" am Mittwoch berichtete. Jüngstes abtrünniges Blatt ist der "Orlando Sentinel" in Florida, der von 1968 bis 2000 einschließlich nur republikanische Kandidaten unterstützt hatte. "Dieser Präsident hat unsere Erwartungen zutiefst enttäuscht", hieß es in der Empfehlung zu Gunsten Kerrys. Neben der Gruppe der 36 Blätter, die die Seite wechselten, listet die "Washington Post" neun Zeitungen auf, die Bush den Rücken kehrten, aber sich nicht durchringen konnten, sich hinter Kerry zu stellen. Sie zogen es vor, überhaupt keine Empfehlung abzugeben. Bush gelang es lediglich, sechs Zeitungen, die 2000 den Demokraten Al Gore gestützt hatten, für sich zu gewinnen. Insgesamt führt Kerry mit 142 zu 123 Empfehlungen oder gemessen an der Auflagenstärke mit 17,5 zu 11,5 Millionen. (APA/dpa)