Wien - Der ursprünglich in Afrika beheimatete kleine Stockkäfer (Aethina tumida), auch Bienenbeutenkäfer (small hive beetle) genannt, gilt als der größte Schädling für Bienenvölker. Laut Agentur für Gesundheit und Ernährung (AGES) dauert die Entwicklung rund sieben bis acht Wochen, in wärmeren Gefilden können pro Jahr bis zu fünf Generationen entstehen. Der Käfer legt seine Eier in für Bienen unzugängliche Ritzen im Stock. Nach drei bis vier Tagen schlüpfen die Larven, die sich auf ihrem Weg in Freie rund zwei Wochen lang quer durch den Bienenstock fressen und dabei Honig, Pollen und die Bienenbrut vernichten. Zur Verpuppung verlassen die Larven den Stock und graben sich bis zu einem dreiviertel Meter tief im Boden ein. Ist das Erdreich zu hart, können sie bis zu achtzig Meter weit wandern. Nach drei bis vier Wochen schlüpft der fertige Käfer, der erst rötlich gefärbt ist. Später wird er dunkelbraun bis schwarz und legt seine Eier erneut in den Bienenstöcken ab. (APA)