Die Preise für MMS (Multimedia
Message) sind in Deutschland eindeutig zu hoch und schrecken
Handybesitzer ab. Dadurch verderben sich deutsche
Telekommunikationsunternehmen das Geschäft mit MMS, berichtete am
Dienstag
Mummert Consulting
. Im
Vorjahr verschickten 26 Mio. Kunden von T-Mobile mehr als 11 Mrd. SMS.
Die Anzahl der versendeten MMS liegt mit 10,8 Mio. deutlich darunter.
SMS rules
Obwohl MMS als Nachfolger von SMS gehandelt wird, sind SMS nach wie vor
beliebter. Laut Mummert Consulting ist eine Senkung der Tarife ungedingt
notwendig um den Erfolg von MMS anzukurbeln. Netzwerkeffekte durch MMS
bleiben bis jetzt ebenfalls aus. Grund dafür sei der geringe Umlauf von
MMS-fähigen Geräten bei den Verbrauchern, erklärt Mummert Consulting.
81 Cent pro MMS
Im Durchschnitt werden 81 Cent pro MMS verrechnet. Im Europa weiten
Vergleich zahlen die deutschen Verbraucher somit am meisten. In
Frankreich ist der Versand von MMS am günstigsten. Für eine MMS müssen
die Franzosen weniger als 41 Cent bezahlen.
Teuer
MMS zählt zu den teuersten Datendiensten überhaupt. Bei einem
Übertragungsvolumen von einem Megabyte können ungefähr 30 MMS (je bis zu
30 Kilobyte Größe) versendet werden. Bei netzinternem Versand belaufen
sich die Kosten dabei auf knapp zwölf Euro. Denn für ein MMS dieser Größe
verrechnen deutsche Anbieter durchschnittlich 39 Cent. Die Übertragung
der gleichen Datenmenge per GPRS kostet beim Anbieter E-Plus nur ca. drei
Euro. (pte)