Microsoft CRM

Microsoft, besser gesagt die Abteilung Microsoft Business Solutions hat in einer Presseveranstaltung am Dienstag den Start der neuen "Microsoft CRM"-Software, für das Kundenbindungs-Management (Customer Relationship Management/CRM), bekannt gegeben. Im Bild, der Chef der Microsoft Business Solutions Unit, Markus Breyer (links) und der zuständige Produktmanager Herbert Dorner (rechts).

Montage: red

Die großen Vorteile

der Microsoft CRM-Lösung liegen in der Bedienbarkeit und der Integration. Zum einen setzt die Produktlinie auf der .Net-Plattform auf und ist zu allen "2003er"-Produkten - Windows Server 2003, Outllok 2003 und so weiter - kompatibel. Die CRM-Software wird in zwei Editionen (Standard und Professionell) mit zwei Modulen (Vertrieb und Customer Service) für Klein- und Mittelbetriebe angeboten. als Frontend fungieren als Rich Client, Microsoft Outlook, und als Small Client, der Internet Explorer. Da es sich dabei um sehr verbreitete und bekannte Produkte handelt, sollen die Anwender, laut Microsoft, weniger Eingewöhnungsphasen und damit kostengünstigere Einschulungen benötigen.

Screenshot: Standard

Sinnvolles Kundendaten-Management

"Jedes Unternehmen sammelt Daten", so Herbert Dorner bei der Präsentation der Software. Die Schwierigkeit liegt jedoch in der Bereitstellung dieser Daten für jeden Mitarbeiter in einem Unternehmen. Dieses Problem soll das Microsoft CRM nun lösen. Da Windows Server 2003 zum Einsatz kommt, haben die Unternehmen mit Active Directory die Möglichkeit jedem Mitarbeiter unterschiedliche Zugriffsrechte zu gewähren, so dass nur jene Informationen eingesehen beziehungsweise bearbeitet werden können die der Mitarbeiter auch benötigt.

Foto: Microsoft

Die Version CRM 1.0

kam bereits vor einem Jahr in den USA in den Handel, ein Jahr später folgt mit der Version 1.2 nun eine internationale Variante, die in acht verschiedenen Sprachen verfügbar ist. Laut Microsoft-Roadmap soll noch im ersten Halbjahr 2004 eine Lösung für mobile Clients, Pocket PCs, verfügbar sein. Im vierten Quartal 2004 wird die Version CRM 2.0, ein Jahr später die Version 3.0 folgen. Kunden, die ein Lizenzprogramm von zwei Jahren mit entsprechender Software Assurance erwerben, würden so insgesamt drei Versionen der CRM-Software erhalten. "Es bleibt natürlich den Kunden überlassen, ob Sie die neuen Versionen dann auch einspielen oder ob die alte Version für ihre Bedürfnisse ausreicht", so Dorner weiter.

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Automatisierte Prozesse

Über den in der Professional Edition integrierten Workflow Manager können manuelle zeitraubende Routineprozesse automatisiert werden. Als Beispiel: Sobald ein neuer Kundendatensatz angelegt wurden ist - Name der Kontakperson, des Unternehmen, Telefonnummer und Adresse - wird dieser Datensatz automatisch für die weitere Anwendung abgelegt. Über die Postleitzahl erhält nun der jeweils dafür vorgesehene Mitarbeiter Zugriff auf diese Daten. Automatisch wird nun in Outlook ein Eintrag für das Erstreffen im Kalendar angelegt. Dadurch haben dann alle Mitarbeiter Überblick welche Schritte bereits gesetzt wurden beziehungsweise noch zu setzen sind.

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Eine Partnerschaft

zwischen Microsoft und Crystal Reports in Punkto berichtwesen bietet den Anwendern nun Zugriff auf 120 Berichte. Microsoft sieht seine CRM-Lösung als Plattform und will sich damit nicht nur als Software-Hersteller präsentieren. Einen Hauptteil der Weiterentwicklung werden von Microsoft zertifizierte, dadurch soll eine Qualitätssicherung erreicht werden, Partner übernehmen, die ihre Services an den offenen Schnittstellen integrieren. Es soll somit ein Partner-Ecosystem geschaffen werden, das jedem Partner die Services eines anderen Partners zur Verfügung stellen soll. So werden Mehrfachentwicklungen an ein- und demselben Add-On verhindert.

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Der Preis für ein Modul

der Standard Edition , Sales bzw. Customer Service inklusive Service für 2 Jahre für 5 Nutzer soll rund 3.850 Euro kosten. Referenzkunden in Österreich seien derzeit die Software AG oder Menedetter PR, so Microsoft. Durch die einfache Integration und Bedienung sollen die Unternehmen Kosten sparen. Vorteile für seine Lösung sieht Microsoft durch Vertrieb und Service in einer Lösung und die Integration mit Office, insbesondere Outlook, mit Microsoft-Backoffice-Lösungen und mit Lösungen von Drittanbietern und Web-Services. Verkaufsziele oder angepeilte Marktanteile wollte der Leiter der für CRM zuständigen Sparte Microsoft Business Solutions Österreich, Markus Breyer auf Journalistenfragen nicht nennen. Nur soviel: Bis Jahresende 2004 sollen 30 Partner zertifiziert sein.

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Im Anschluss

finden Sie nun einige Screenshots der deutschsprachigen Version CRM 1.2. Hier zu sehen die Anfrage.(grex/APA)

Screenshot: Microsoft
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