Microsoft lässt sich die Suche nach den Autoren von W32.Blaster und Sobig 250.000 US-Dollar kosten
Redaktion
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Der US-Softwarekonzern
Microsoft
hat für die Ergreifung der Urheber der Computerviren LovSan und Sobig eine Belohnung von einer halben Million Dollar ausgesetzt.
250.000 Dollar für Informationen
Das Unternehmen will nach eigenen Angaben vom Mittwoch jeweils 250.000 Dollar für Informationen zahlen, die zur Festnahme der bisher unbekannten Programmierer führen. Sobig und LovSan - auch als Blaster oder MSBlast bekannt - hatten im Spätsommer dieses Jahres Computer mit Microsofts Betriebssystem Windows in allen Teilen der Welt befallen. "Das sind nicht bloß Internet-Verbrechen, Cyber-Verbrechen oder virtuelle Verbrechen. Das sind reale Verbrechen, die viele Menschen geschädigt haben", sagte Microsofts Rechtsberater Brad Smith in Washington.
Kalt
Von mit dem Fall vertrauten Sicherheitsexperten war zu erfahren, dass inzwischen alle Spuren zu den Autoren der schädlichen Programme erkaltet sind. Nach Aussetzung der Belohnung hofften die Ermittler auf neue, frische Hinweise, hieß es weiter.
Vermutungen
LovSan hatte Netzwerke mit Daten überflutet und diese so zusammenbrechen lassen. Mikko Hypponnen vom finnischen Antivirus-Sofwareproduzenten F-Secure sagte, dieser Wurm stamme möglicherweise von einem Teenager, der seiner Freundin imponieren wollte. Sobig dagegen scheine eher das Werk einer organisierten Gruppe zu sein, die kommerzielle Interessen verfolge. Der Wurm hatte weltweit tausende Computer befallen und auf einem Teil von ihnen ein Programm hinterlassen, das einen Zugriffe von außen und den Versand von E-Mails über die infizierten Maschinen erlaubte. Sicherheitsexperten halten es deshalb für denkbar, dass die Urheber im Kreis von so genannten Spammern zu suchen sind. Damit sind die Massenversender unerwünschter Werbemails gemeint. (Reuters)
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