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Seit Montag liefert Microsoft die neueste Version seines Softwareflaggschiffs Office aus. Und anders als frühere Office-Versionen würde die Version 2003 in erster Linie Mehrwert für Unternehmen und nicht so sehr für Privatanwender bringen, erklärte Microsoft-Chef Andreas Ebert bei der Präsentation.

"Verbindung von Menschen, Daten und Prozessen"

Denn es sei in erster Linie, wie vom STANDARD bereits ausführlich berichtet, die leichte "Verbindung von Menschen, Daten und Prozessen", die durch das Office-System 2003 geschaffen werden, erklärte Ebert. Als Musterbeispiel für vereinfachte Abläufe zeigte Microsoft Reisekostenabrechnungen und Abwesenheitsanträge in Firmen, die traditionell einen umständlichen "Zettellauf" absolvieren, wenn auch über Mail.

Einmal

Hat ein Unternehmen hingegen ein Office-System 2003 installiert, dann werden die Daten der einzelnen Dokumente gleich und nur einmal in der zentralen Datenbank eingetragen - also etwa Mitarbeiterangaben, Zahl und Natur der Abwesenheitstage, was auch gleich die verbleibenden Resturlaubstage sichtbar macht, oder Kosten, die nahtlos vom Vorgesetzten bewilligt und dann verbucht werden.

Was gibt es "Neues"?

Dennoch gibt es auch für Endanwender eine Reihe von Neuerungen, die auch das Geldbörsel erfreuen. So bietet Microsoft jetzt für "Schüler, Studenten und Lehrer" - womit man den Großteil der Bevölkerung erfasst sieht - um 169 Euro eine Office-Standardversion, die auf drei PCs zu Hause installiert werden kann. Pech allerdings für "DINKs" (Double Income, No Kids), die nicht mehr studieren oder im Lehrberuf tätig sind - sie müssten zumindest nach den Buchstaben der Lizenzverträge jeweils 579 Euro pro Lizenz berappen.

Verbessertes Outlook und ...

Auch bei den einzelnen Anwenderprogrammen gibt es Ergänzungen, so u. a. ein verbessertes Outlook (mit einer besseren Schriftauflösung) und ein neues Notizprogramm namens One Note. Dieses gleicht einer Art Multimedia-Notizblock: Auf einem "leeren Blatt" (dem Bildschirm) können an beliebiger Stelle beliebige Arten von Einträgen, von Text bis zu Videoclips, notiert werden, um sie später für andere Dokumente zu verwenden. So kann man etwa bei einer Internetrecherche alle Arten von "Ausschnitten" sammeln, wobei auch die vollständigen Links automatisch erhalten bleiben. (spu/DER STANDARD, Printausgabe, 21.10.2003)