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Enthüllungsjounalist Günter Wallraff.

Foto: APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH

Hamburg - Ende April sorgte das Reportageformat "Team Wallraff" auf RTL für Wirbel, es berichtete über Hygienemangel und andere Missstände bei Burger King. Jetzt schreibt der "Spiegel", dass der  Enthüllungsjournalist Günter Wallraff mit McDonald's zusammengearbeitet und dafür Honorare kassiert habe. 2010 habe er an zwei Treffen teilgenommen, die von der PR-Agentur von McDonald's, Burson-Marsteller, organisiert wurden.

Einmal habe er 5.000 Euro für die Teilnahme an einer Diskussion mit Managern von McDonald's und Gewerkschaftern bekommen. Bei einer Veranstaltung der PR-Agentur in Frankfurt habe er für 3.000 Euro zum Thema "PR und investigativer Journalismus" referiert. Beide Honorare seien an die Stiftung von Günter Wallraff überwiesen worden, so der "Spiegel".

Wallraff weist einen Zusammenhang zwischen der Kooperation mit McDonald's und den Enthüllungen über Burger King zurück. Er sei in die Recherche bei Burger King eingestiegen, um auf das Vorgehen des Franchisepartners Yi-Ko Holding gegen Betriebsräte aufmerksam zu machen. (red, derStandard.at, 11.5.2014)