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Die kostbare Fracht der "Rosetta"-Sonde: Lander "Philae" ist für eine Pioniertat vorgesehen.

Foto: AP Photo/ESA ATG medialab , Astrium E, Viktor

Köln - Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat den Kometen-Lander "Philae" aktiviert: Er sei über ein Kommando hochgefahren worden und habe gegen 15.30 Uhr erstmals Daten nach Köln übermittelt, meldete eine beteiligte Wissenschafterin. Das Landegerät soll im November von der Weltraumsonde "Rosetta" auf dem Kometen Tschurjumow-Gerasimenko abgesetzt werden. Gesteuert wird der Lander vom Kontrollraum des DLR-Nutzerzentrums für Weltraumexperimente in Köln.

Die "Rosetta"-Raumsonde mit "Philae" an Bord war ihrerseits im Jänner planmäßig aus der Winterschlaf-Phase erwacht, in die sie aus Energiespargründen versetzt worden war. Gestartet war sie am 2. März 2004.

Mit der Mission soll erstmals ein Kometenkern direkt und über lange Zeit untersucht werden können. Man geht davon aus, dass Kometen noch nahezu unverändert aus jenem Material bestehen und jenen interstellaren Staub enthalten, aus dem sich vor rund 4,5 Milliarden Jahren die Sonne und die Planeten gebildet haben. Die Mission könnte deshalb Aufschlüsse über die Ursprünge des Sonnensystems bringen. (APA/red, derStandard.at, 28. 3. 2014)