Dschungelkönigin 2014: Melanie Müller mit den Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich.

Foto: RTL/Melle

Larissa: "Man muss nicht gewinnen, um zu siegen. Es ist doch großartig, dass ich Zweite geworden bin."

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Berlin/Wien - Melanie Müller, Model und Ex-"Bachelor"-Teilnehmerin, wurde beim Finale am Samstag zur RTL-Dschungelkönigin 2014 gewählt, sie holte bei "Ich bin ein Star - Holt micht hier raus" die meisten Stimmen der Zuschauer. Die Kärntnerin Larissa Marolt kommt auf Platz zwei.

Jochen Bendel auf Platz drei

Bereits zuvor ausgeschieden war Ex-"Ruck Zuck"-Moderator Jochen Bendel, der damit den dritten Platz bei der achten Staffel der Show belegte. Im Finale hatten die drei Kandidaten erneut Prüfungen zu absolvieren, um ein letztes Mal Sterne zu ergattern und sich damit das Abendessen zu sichern.

Letzte Prüfungen

Marolt, Bendel und Müller mussten sich dabei mit allerhand lebendem und leblosen Getier auseinandersetzen. Die Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich verkündeten schließlich das Ergebnis des Telefon-Votings. Vor knapp zwei Wochen waren elf Kandidaten im Camp in Australien eingezogen.

Zuschauerrekord

Obwohl RTL bei der diesjährigen Ausgabe des "Dschungelcamp" ganz auf Bewährtes setzte, erfreut sich das Format sowohl in Deutschland wie auch Österreich ungebrochener Beliebtheit. Bereits vor der finalen Sendung zeichnete sich beispielsweise ein neuer Zuschauerrekord in Deutschland ab, saßen doch teils mehr als acht Mio. Menschen vor den Bildschirmen. Hierzulande dürften nicht zuletzt die heimischen Kandidaten Marolt und Marco Angelini ihren Teil dazu beigetragen haben, dass bis zum Finale durchschnittlich knapp 330.000 Seher dabei waren.

Von der Zicke zum Publikumsliebling

Die Kärntnerin Marolt, die 2009 die erste Ausgabe von "Austria's Next Topmodel" auf Puls 4 für sich entscheiden konnte und im Anschluss auch bei "Germany's Next Topmodel" teilnahm, beherrschte zudem über weite Strecken die Berichterstattung über die Sendung. Wurde sie zunächst noch als Nervensäge und Zicke von RTL inszeniert, wandelte sich Marolt zum Publikumsliebling. Dies gelang auch mit Sätzen wie "Ich brauch jetzt einen Kaffee. Ich kann nicht kacken ohne Kaffee" sowie recht eigenwilligen Erzählungen über das elterliche Hotel in St. Kanzian oder den Hausburschen Engelbert.

Papa Marolt: "Prinzessin der Herzen"

Vater Heinz Anton Marolt zeigte sich in einer ersten Reaktion jedenfalls stolz angesichts der Leistungen seiner Tochter. "Larissa hat bis ins Finale Unglaubliches geleistet und sie hat viele Herzen im deutschsprachigen Raum erobert", meinte er. "Es ist ihr gelungen, sich sehr gut zu präsentieren und ihren Bekanntheitsgrad enorm zu steigern. Ganz Österreich kann stolz sein." Es sei "absolut bewundernswert", wie viele Menschen seine Tochter bewegt habe. "Sie hat zwar nicht die Dschungel-Krone gewonnen, aber sie ist die Prinzessin der Herzen."

Larissa: "Muss nicht siegen, um zu gewinnen"

"Man muss nicht gewinnen, um zu siegen. Es ist doch großartig, dass ich Zweite geworden bin. Und ich habe einen Weltrekord an Dschungelprüfungen aufgestellt. Vielen Dank an alle, die für mich angerufen haben", freute sich Larissa. Trotz ihrer unzähligen Prüfungen hat sich das Model bis zuletzt nicht an Kakerlaken, Ratten, diverse Ani und andere Torturen gewöhnt. "Sie waren alle schrecklich. Schon der Weg zu den Prüfungen war der Horror schlechthin, auch rein körperlich", erinnerte sich die Zweitplatzierte.

"Überwältigend"

Wie stark sie die Sendung dominierte, hat Larissa im Camp überhaupt nicht mitbekommen. "Ich komme gerade frisch aus dem Dschungel, ich hatte keinerlei Kontakt zur Außenwelt. Keine Ahnung, wie sie das zusammengeschnitten haben", sagte das Model. Ihre mitunter bizarren Auftritte seien aber auf keinen Fall gespielt gewesen: "Ich bin eine Kärntnerin, ich kann das gar nicht."

Am Sonntag konnte Larissa noch gar nicht fassen, dass sie den Dschungel hinter sich gebracht hat. "Es war überwältigend. Ich bin sprachlos. Und das heißt was. Ich freue mich jetzt einmal auf ein gutes Essen und den Flug nach Hause", meinte sie. (red/APA, derStandard.at, 2.2.2014)