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Vincent Tan ändert seine Meinung ... vorerst.

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Cardiff City-Besitzer Vincent Tan hat seine Drohung, Trainer Malky Mackay rauszuwerfen vorerst zurückgezogen. "Für die absehbare Zukunft bleibt er im Amt", sagte Chairman Mehmet Dalman gegenüber der BBC am Sonntag. "Für den Moment ist die Krise vorbei", sagte Dalman. Welche Krise den Aufsteiger, der derzeit auf Platz 15 liegt, abseits von eigentümerischen Launenhaftigkeit plagt, ist freilich Ansichtssache. Dass der Schotte Mackay für lange Zeit seine Ruhe vor Interventionen des malaysischen Klubchefs hat, bleibt somit zu bezweifeln. Dalman hofft aber auf einen Dialog zwischen den beiden: "Wenn ich einen Weihnachtswunsch frei hätte, dann dass die Fans am Boxing Day nicht 'Tan raus'- und 'Mackay'-Schilder hochhalten, sondern 'Sprecht miteinander'."

Der Rückzieher von Tan, der Mackay nahegelegt hatte zurückzutreten oder gefeuert zu werden, kommt einen Tag nach einer 1:3-Niederlage der vom Eigentümer mittlerweile in rote Klubfarben gezwängten "Bluebirds" beim FC Liverpool. Dort hatten die Fans des Vereins dem Trainer lautstark ihre Unterstützung ausgedrückt. Mackay hatte den Verein vergangene Saison in die Premier League und davor bereits ins Ligapokal-Finale geführt. Cardiff war davor über ein halbes Jahrhundert nicht erstklassig gewesen.

”Don’t sack Mackay, Malky Mackay,

Just don’t think you understand,

If you sack Mackay, Malky Mackay,

You’re gonna have a riot on your hands.”

Premier League-Spitze verdichtet sich

Am Sonntag hielt Everton mit einem 2:1-Sieg bei Swansea seinen Abstand zur Tabellenspitze gering. Bevor am Montag Arsenal und Chelsea im Spitzenspiel aufeinandertreffen, liegen die Toffees nur zwei Punkte hinter dem derzeitigen Leader Liverpool auf dem vierten Rang. Auch Tottenham, das nach dem Rauswurf von Trainer Andre Villas-Boas interimistisch von Tim Sherwood gecoacht wird, konnte am Sonntag im Rennen um Champions-League-Plätze den Abstand halten. Die Spurs gewannen bei Southampton mit 3:2 und überholten damit Manchester United (8.) wieder in der Tabelle. Sollte Arsenal am Montag das Topspiel nicht gewinnen, lägen die ersten vier Teams der Premier League innerhalb nur eines, die ersten sieben innerhalb von nur sechs Punkten. (tsc, derStandard.at, 22.12.2013)