Abgeschlossen.

Foto: Limux

Nachdem der Münchner Stadtrat vor rund zehn Jahren den Beschluss fasste, einen Großteil der 15.000 PC-Arbeitsplätze der Stadtverwaltung auf Linux umzustellen, ist der 11. Dezember nun ein wichtiger Stichtag. So vermeldet das LiMux-Projekt in ihrem Abschlussbericht, dass rund 12.000 Computer fortan mit dem freien Betriebssystem operieren. Der Linux-Einsatz geht somit in den Regelbetrieb über.

Einsparung von über 10 Millionen Euro

Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung hätten sich laut dem Bericht außerdem an das Betriebssystem gewöhnt und die Arbeit damit soll "längst zur täglichen Routine geworden sein". Bereits im Vorjahr wurde von der Behörde eine Einsparung von über 10 Millionen Euro prolongiert. Microsoft hatte daraufhin Anfang des Jahres eine Studie in Auftrag gegeben, die die Kosten für den Umstieg hochrechnen hätte sollen. Dabei wurde angegeben, dass dieser insgesamt 60,7 Millionen Euro veranschlagt hätte, was von der Stadtverwaltung jedoch dementiert wurde.

Kein ähnlicher Ausgang in Wien

Wien sorgte 2005 für weltweite Schlagzeilen, als ein ähnliches Projekt ins Leben gerufen wurde. "Wienux" musste jedoch einen anderen Weg gehen und wurde praktisch eingestampft, da das System "aufgrund technischer Einschränkungen de facto nicht genutzt wird". (red, derStandard.at, 14.12.2013)