Bild nicht mehr verfügbar.

Noch weiß man nicht, ob Kirobo in der Schwerelosigkeit sein Programm ungestört abspulen kann. Das wird der Vergleich mit seinem auf der Erde bleibenden Zwilling Mirata zeigen.

Foto: REUTERS/Toru Hanai

Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/Toru Hanai

Tokio - Ein kleiner Roboter soll dem japanischen Astronauten Koichi Wakata demnächst auf der Internationalen Raumstation ISS Gesellschaft leisten: Der sprechende Android namens Kirobo werde am 4. August mit einer japanischen Rakete im Süden des Landes zur ISS starten, teilten seine Entwickler mit. Dort solle er sich mit Wakata, der erst später ins All startet, in dessen Muttersprache unterhalten. Kirobo kann außerdem gehen, Gesichter erkennen und Bilder aufzeichnen.

Eine Kostprobe gab Kirobo bereits diese Woche: "Das scheint ein kleiner Schritt zu sein, aber es ist ein großer Schritt für einen Roboter", ließ man ihn über seine bevorstehende Mission vor Journalisten sagen und dabei ein Bein heben. Konzipiert wurde der 34 Zentimeter kleine Roboter von Tomotaka Takahashi, entwickelt wurde er von der Universität von Tokio, dem Unternehmen Toyota, der japanischen Weltraumagentur JAXA und der Verlagsgrupppe Dentsu.

Um zu überprüfen, ob die Schwerelosigkeit im All Kirobo zu schaffen macht, bleibt ein baugleicher Roboter namens Mirata auf der Erde, der die gleichen Aufgaben bewältigen muss. Ziel von Kirobos Mission ist es zu untersuchen, inwiefern ein Roboter mit seinen Fähigkeiten Menschen, die lange von der Außenwelt isoliert sind, eine moralische Stütze sein kann. (APA/red, derStandard.at, 29. 6. 2013)