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Der Interface Region Imaging Spectrograph der NASA, kurz: IRIS.

Foto: REUTERS/Jim Dowdall/NASA/Lockheed Martin

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Eine Pegasus-Rakete trug das neue Weltraumteleskop ins All.

Foto: AP Photo/NASA

Sacramento - Das Weltraumteleskop IRIS der US-Raumfahrtbehörde NASA ist in Richtung Sonne unterwegs. Nachdem der Start sich zunächst wegen eines Stromausfalls um einen Tag verschoben hatte, konnte die Trägerrakete nach Angaben der NASA am späten Donnerstagabend (Ortszeit) von einem Luftwaffenstützpunkt in Kalifornien aus abheben.

IRIS startete zwar von der Vandenberg-Basis, aber nicht unmittelbar mit einer Rakete. Stattdessen wurde die "Pegasus"-Rakete unter ein Flugzeug vom Typ Orbital L-1011 "Stargazer" geschnallt. Das ist eine umgebaute "Tristar" - das gleiche Muster, das früher Passagiere auf Linienflügen beförderte. In knapp 12.000 Metern Höhe wurde dann über dem Pazifik die Rakete abgeworfen und gezündet. Später trennte sich IRIS von der "Pegasus"-Rakete.

Das etwa zwei Meter lange Weltraumteleskop IRIS ("Interface Region Imaging Spectrograph") soll von seiner Bahn um die Erde aus die oberen Schichten der Sonnenatmosphäre untersuchen, die Chromosphäre und die darüberliegende Übergangsregion zur Korona. Die Forscher erhoffen sich neue Daten über den Energietransport und die Plasmaströme in dieser Region. Diese wiederum sind der Schlüssel zum Verständnis der Teilchenströme, die von der Sonne ins umgebende All abgegeben werden, vom gewöhnlichen Sonnenwind bis hin zu explosiven Ausbrüchen.  (red, derStandard.at, 28. 6. 2013)