God of War: Ascension

Von: Sony

Für: PS3

Ab: 18 Jahren

UVP: 59,99 Euro

Foto: Sony
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Der vierte Auftakt des von Rachegefühlen geplagten Helden Kratos ist weniger monumental, dafür etwas menschlicher und bringt einen gefälligen Mehrspielermodus mit sich – so zumindest der stark komprimierte Konsens der Kritiken der Fachmedien. Unterdessen ist "God of War: Ascension" wohl der letzte Teil der Serie, die für die in die Jahre gekommene PlayStation 3 erschienen ist.

Wie alles begann

Das jüngste Kapitel führt an die Anfänge der Geschichte zurück. Kratos wurde durch einen Hinterhalt dazu gebracht, seine Frau und sein eigenes Kind umzubringen. Sechs Monate später wird der junge Kratos angekettet zu einem Leben im Wahnsinn mit den schrecklichen Furien verurteilt. In einem Gefängnis für die lebend Verdammten kämpft er gegen die Umnachtung an. Sein Wille wird auf eine harte Probe gestellt, als er seine Fesseln brechen und seinen Verstand retten will, um sich wegen des Mordes an seiner Familie an Ares zu rächen.

"Während die Formel der 'God of War'-Serie von vielen als repetitiv angesehen wird, bringt Ascension einen frischen Wind, der die Fans zufriedenstellt", schreibt Machinima. "Und wenngleich die Kampagne kürzer ist und die Anzahl der epischen Boss-Kämpfe zu wünschen übrig lässt, haben wir Kratos noch nie menschlicher gesehen und die Story bindet einen mehr denn je an ihn."

Waffenklau

Um dem Abenteuer auch spielerisch einen neuen Anstrich zu verleihen, wurde das Kampfsystem überarbeitet. Kratos kann nun Waffen seiner Gegner stehlen und diese als Sekundärangriffe einsetzen, was wiederum neue Combo-Angriffe und Strategien ermöglicht. Dank Kratos' neuer Lebenszyklus-Fähigkeit lässt sich die Zeit in verschiedensten Umgebungen kontrollieren und damit die Geheimnisse einiger Rätsel entschlüsseln.

"Die Kämpfe machen Spaß, die Grafik ist unglaublich und Spieler werden von einem adrenalintreibenden Moment in den nächsten gezogen", meint GameInformer. Es gäbe aber nicht nur Grund zur Freude. "Es ist enttäuschend. Fans sind an die gigantischen Schauspiele gewöhnt, die Kratos in göttliche Höhen aufsteigen lassen, aber 'Ascension' beweist, dass er letztendlich sterblich ist."

Mit Kratos in den Ring

Ein Teil dieser Einschränkung dürfte wohl darauf zurückzuführen sein, dass die Entwickler erstmals einen Mehrspielermodus umsetzten. In Online-Schlachten darf man gegeneinander antreten und sich mit bis zu sieben Freunden in verschiedenen Modi vergleichen. Dazu gibt es anpassbare Avatar-Krieger, Rüstungs- und Waffentypen. Spieler haben die Möglichkeit, sich mit einem von vier legendären griechischen Göttern zu verbünden: Zeus, Ares, Poseidon oder Hades. Durch das Wohlwollen der Götter können die Spieler weitere Anpassungsoptionen freischalten.

"Die Kampagne ist unausgeglichen und kommt nicht an die Höhepunkte der Vorgänger heran – ein Mythos, der bei jeder Erzählung an Spannung verliert", resümiert Eurogamer. "Aber der schlagkräftige Mehrspielermodus erweitet den Anspruch und die Reize des Spiels auf willkommene Weise und damit bietet ein neue, kompetitive Kampfarena." (zw, derStandard.at, 14.3.2013)