Noch ist Zeit, 2013 eher gigantisch zu gestalten - mit dem neuen Heavy Equipment Calendar
Ansichtssache
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Stefan Schlögl
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Das Jahr ist erst wenige Tage alt. Noch ist Zeit, 2013 eher gigantisch zu gestalten - mit dem neuen Heavy Equipment Calender.
Am siebenten Tage ruhte Gott. Und er sah, dass es gut war. Ganz nach seinen Vorstellungen hatte der Meister das Antlitz der Welt erschaffen. Blöd nur, dass sein Ebenbild ein paar Jährchen später die große Schaufel auspackte, um ein wenig nachzubessern. Kettendozer, Radlader, Bagger und Planierraupe nennen sich die Gerätschaften, mit denen der Mensch seit gut hundert Jahren dem Allmächtigen Konkurrenz macht.
Für Fans der Erdbewegungs-Szene gehören die Hervorbringungen von Caterpillar, Komatsu, Bucyrus oder Liebherr zum Fixinventar diverser Feuchtträume. Praktisch, dass auch dieses Jahr wieder ein prächtiger Kalender zwölf überaus schwergewichtige Pin-ups aus der Fraktion "Baggern, wühlen, plätten" versammelt. Zum mittlerweile vierten Mal setzt der Heavy Equipment Calendar maßgebliches Schwermetall in Szene.
Groß, hart, stark
Die Kompetenz der Macher - ein relevantes Online-Portal für Bau und Baumaschinen - ist verbürgt, dafür lappt die Inszenierung der Maschinen in der 2013er-Ausgabe etwas ins Absurde. Monochrome Industrie- und grellfarbige Phantasielandschaften entrücken die Geräte einer Welt, in der sie und ihre Ahnen nicht nur Gutes vollbracht haben.
Abseits der Realität gilt für den neuen Heavy Equipment Calender wie auch für seine Vorgänger: Zu erleben ist eine schrille Allegorie auf das Baugewerbe, ein würdiger, ein starker Begleiter für das neue Jahr. (Stefan Schlögl, derStandard.at, 3.1.2013)
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