Jerusalem - Israelische Archäologen haben bei Jerusalem einen etwa 2.750 Jahre alten Tempel und religiöse Figuren ausgegraben. Die Kultstätte sei bei Grabungen im Vorfeld von Autobahn-Bauarbeiten in dem Ort Tel Motza entdeckt worden, teilte die israelische Antikenverwaltung mit. Der Fund stamme aus der Zeit des antiken Königreichs Juda und datiere auf das neunte bis zehnte Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, sagte Grabungsleiterin Anna Eirikh. Aus dieser Zeit seien kaum religiöse Stätten bekannt.

Die Figuren seien mit Sicherheit zu religiösen Zwecken benutzt worden, sagte Eirikh. Die Juden der Region hätten offenbar noch lange an Ritualen aus einem früheren Zeitalter festgehalten. Zu den Funden gehören Keramikscherben, kleine Tierfiguren und Überreste von Kelchen. (APA/red, derStandard.at, 26. 12. 2012)