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Vier Frauen erzählen in diesem Film über ihren Widerstand gegen das NS-Regime. Agnes Primocic aus Hallein unterstützte die Flucht von Häftlingen aus dem KZ, sie sammelte unter großer Gefahr Männerkleider, schmuggelte mit ihrer Freundin eine Pistole und organisierte Unterschlupf für die Entkommenen. Johanna Sadolschek-Zala, Slowenin aus Südkärnten, konnte durch ihre List und Ortskenntnis einem Großaufgebot der Gendarmerie und Gestapo entfliehen. Sie flüchtete in den Wald und schloss sich den PartisanInnen an. Rosl Grossmann-Breuer aus Wien sabotierte in einem Kriegsbetrieb, sie wurde verhaftet und widerstand der körperlichen und psychischen Folter durch die Gestapo. Anni Haider erinnert sich an ihre Zeit als Gefangene in Wien und im Zuchthaus Aichach, an die Solidarität unter den Häftlingen und ihre Tagträume in der Einzelzelle.
Dieser Film, im Jahr 1984 erschienen, ist im Lauf der Jahrzehnte zu einem Klassiker geworden. Die wunderbare Art des Erzählens der Frauen, ihre von Mut, Solidarität und Widerstandsgeist geprägte Haltung macht den Film zu einem Dokument der Würde und Unbeugsamkeit.

Regie: Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Lotte Podgornik, Lisbeth N. Trallori