Mittwoch schlossen die Chefredakteure von "Presse" und "Wirtschaftsblatt", ein Styria-Vorstandsmitarbeiter und ein Berater ihre Vorschläge für künftige Synergien der beiden Styria-Zeitungen ab, die nach bisherigen Aussagen auch ins Redaktionelle reichen sollen. Mehrere Quellen sprachen von 3,5 Millionen Euro (DER STANDARD berichtete), die das Projekt sparen soll, Bestätigungen darüber stehen bisher aus. Der zuständige Styria-Vorstand Klaus Schweighofer schrieb in einem Brief an die Mitarbeiter von einem "umfangreichen Paket", er nehme sich nun Zeit bis zur Entscheidung über den "Grad der Integration". Im Juli soll sie fallen.

Schweighofers komplettes internes Mail im Wortlaut:

"Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von "WirtschaftsBlatt" und "Die Presse",

wie Sie vielleicht wissen, hat heute Nachmittag die letzte Steuergruppe im Projekt "Presse-WirtschaftsBlatt" stattgefunden. Die Projektgruppe und das operative Management beider Unternehmen haben mir als Projektauftraggeber und Eigentümervertreter ein umfangreiches Paket an Entscheidungsgrundlagen vorgelegt. Die Ergebnisse sollten es möglich machen, innerhalb der in Aussicht genommenen Zeit - also im Juli dieses Jahres - im Vorstand der Styria Media Group eine Entscheidung über den Grad der Integration beider Unternehmen zu treffen.

Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die sich mit ihren Erfahrungen, Ideen und Hoffnungen in dieses Projekt eingebracht haben.

Ich bitte um Verständnis dafür, dass der Styria-Vorstand sich nun die Zeit für die Sondierung der gelieferten Optionen nimmt, die für ein Projekt dieser Größenordnung und Bedeutung angemessen erscheint.

Herzlich, Klaus Schweighofer"