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Foto: APA/EPA/ARTURO GUEVARA / INAH

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Mexiko-Stadt - Archäologen haben Höhlenmalereien in Nordmexiko als 700 Jahre alte Darstellungen von Schamanenritualen identifiziert. Die fünf Bildszenen in der Cueva de los Osos, 69 Kilometer von der Stadt Chihuahua entfernt, entstammen laut dem mexikanischen Anthropologie-Institut (INAH) einer nach dem Rio Conchos benannten Kultur, die zumindest bis ins 14. Jahrhundert zurückgeht und Anfang des 19. Jahrhunderts verschwunden ist.

Unter den dargestellten Figuren wiederholen sich rituelle Schamanen-Szenen. Die Abbildung eines Reinigungsbads und eines Totentanzes für gestorbene Jäger gäben neue Hinweise zum Verständnis dieser Kultur, erklärte der Archäologe Arturo Guevara. Auch Tiere - Wildschweine, Bären, Schlangen und Vögel - sowie geometrische Figuren seien auf den gelblichen Höhlenmalereien zu sehen.

Sie entsprächen einer frühen Phase dieser Kultur, als diese noch nomadisch geprägt war. Sesshaft wurden die Menschen der Region erst nach der Ankunft der Spanier. (APA/red, derStandard.at, 30.5.2012)