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Karl Markovics konnte bei der Verleihung des 'Österreichischen Filmpreises' seiner Favoritenrolle gerecht werden.

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International bereits mehrfach prämiert: "Atmen" von Karl Markovics

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Wien - Karl Markovics hat mit seinem Regiedebüt "Atmen" bei der zweiten Ausgabe des Österreichischen Filmpreises abgeräumt: Der Film wurde von der Akademie des Österreichischen Films am Freitagabend in den Wiener Rosenhügelstudios in allen sechs nominierten Kategorien mit der von Valie Export gestalteten Statuette geehrt und u.a. als bester Spielfilm, für die beste Regie und das beste Drehbuch ausgezeichnet. Für den besten Dokumentarfilm erhielt Michael Glawogger den Österreichischen Filmpreis für "Whores' Glory". Als beste Darsteller wurden Ursula Strauss für "Vielleicht in einem anderen Leben" und Thomas Schubert für "Atmen" prämiert. Insgesamt wurden die Preise in 13 Kategorien vergeben.

Die von Drehbuchautor Rupert Henning mit frechem Charme moderierte Veranstaltung hatte mit Akademie-Präsident Markovics nicht nur einen großen Gewinner, sondern mit Markus Schleinzer ("Michael") und Elisabeth Scharang ("Vielleicht in einem anderen Leben") auch zwei enttäuschte Mitfavoriten. Von je fünf Nominierungen konnte "Michael" nur jene für die beste Tongestaltung und "Vielleicht in einem anderen Leben" jene für die beste Darstellerin (Ursula Strauss) in eine Auszeichnung umwandeln. Glawoggers "Whores' Glory" verzeichnete dagegen ebenso wie Wolfgang Murnbergers "Mein bester Feind" zwei Filmpreise. Die Preisträger werden von mehr als 200 Mitgliedern der Akademie per anonymem Wahlverfahren ermittelt.

Von offizieller Seite gaben sich sowohl Kulturministerin Claudia Schmied, Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, die Wiener Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz die Ehre. Die im ersten Jahr noch in vergleichsweise kleinem Rahmen abgehaltene Zeremonie wurde im zweiten Jahr vom intimen Fest zur großen Gala im (Film-)Industrie-Chic. Neben "Atmen", "Whores' Glory", "Mein bester Feind", "Michael" und "Vielleicht in einem anderen Leben" wurde mit der "Hexe Lilli" für das beste Szenenbild nur noch ein weiterer Film mit einem Preis bedacht. Henning verabschiedete sich schließlich von den "heurigen Karl-Markovics-Festspielen" vor mehr als doppelt so vielen Gästen als im Vorjahr. (APA)