Moskau - Nur wenige Tage nach dem Fehlstart einer Sojus-Rakete hat Russland sechs Satelliten für das US-Kommunikationssystem Globalstar ins All geschossen. Die Satelliten vom Typ Globalstar-2 von der gleichnamigen Kommunikationsfirma mit Sitz in Kalifornien wurden von Thales Alenia Space entwickelt. Die Trägerrakete - ebenfalls vom Typ Sojus - sei vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus gestartet, meldete die Agentur Interfax am Mittwochabend unter Berufung auf die Raumfahrtbehörde Roskosmos. Es war der letzte russische Raketenstart heuer.

Am vergangenen Freitag war der 50 Millionen Euro teure Militärsatellit "Meridian" kurz nach dem Start wegen einer Fehlzündung der dritten Stufe der Sojus-Trägerrakete abgestürzt. Trümmer trafen ein Haus im Gebiet Nowosibirsk. Es war bereits die siebte schwere Panne der russischen Raumfahrt in diesem Jahr. Daraufhin verschob Roskosmos den Start des niederländischen Kommunikationssatelliten "NSS-14" auf einen späteren Zeitpunkt. Es wäre der 70. kommerzielle Start einer Proton-Trägerrakete seit 1995. (APA/red)