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"Es gibt gravierende Probleme bei den Vorbereitungen auf die neue Deutsch- oder Mathematikmatura."

AP Photo/Lilli Strauss

Wien - VP-Bildungssprecher Werner Amon stellt den geplanten Start der teilzentralen Matura ab 2014 an AHS und ab 2015 an berufsbildenden höheren Schulen (BHS) infrage. In der "Presse" (Freitagausgabe) spricht er davon, das Projekt "notfalls zu verschieben". Es gäbe "gravierende Probleme bei den Vorbereitungen auf die neue Deutsch- oder Mathematikmatura" und solange diese nicht beseitigt werden, dürfe der Schulversuch nicht österreichweit zum Regelbetrieb werden. Aus dem Unterrichtsministerium heißt es gegenüber der APA jedoch, man sei "voll im Plan und wird diesen auch in höchster Qualität einhalten können".

Kern der "neuen Reifeprüfung" sind österreichweit einheitliche Aufgaben in den Fächern Deutsch, Mathematik und lebende Fremdsprache. Diese werden derzeit vom Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) ausgearbeitet. Amon befürchtet dabei aufgrund der unterschiedlichen Niveaus an den Schulen eine "Nivellierung nach unten" und fordert eine "brauchbare Evaluierung" aller Versuche zur Zentralmatura.

Laut Bifie ist die Evaluierung der Schulversuche des Reifeprüfungstermins 2010/11 bereits abgeschlossen, ein Ergebnis soll "noch im Laufe des Oktobers" präsentiert werden. Derzeit nehmen 297 von 350 AHS am Schulversuch in den lebenden Fremdsprachen teil, eine Ausweitung auf BHS ist für das Schuljahr 2012/13 geplant. In Mathematik wird an AHS der Maturajahrgang 2014 bereits jetzt, also ab der 6. AHS-Klasse, "mit Feldtestungen begleitet", wie es aus dem Unterrichtsministerium gegenüber der APA heißt. Auch an den BHS beginnen die Vorbereitungsphasen mit Feldtestungen, dem "Herzstück der Evaluation". (APA)