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Navid Khonsari war die vergangenen 15 Jahre an zahlreichen bedeutenden Videospielproduktionen beteiligt. Unter anderem führte er zwischen 2001 und 2005 bei Rockstars Kultserie "Grand Theft Auto" Regie und setzte auch die Zwischensequenzen bei "Max Payne" und "Alan Wake" um. Mit seinem eigenen Studio Ink Stories, das er zusammen mit seiner Frau in New York leitet, will Khonsari nun die Ereignisse der iranischen Revolution von 1979 in ein Spiel umsetzen.

Eine Geschichte mit vielen Seiten

"1979: The Game" soll die Geschichte nachspielen lassen und versetzt in die Rolle mehrerer (9 bis 10) Charaktere auf den Seiten aller beteiligten Parteien. In einem Interview mit RT erläutert der Entwickler, dass man zunächst in die Rolle eines aus den USA stammenden Dolmetschers schlüpft, der dabei helfen soll, die amerikanischen Geiseln zu befreien. Die Geschichte versucht dabei allerdings verschiedenste Seiten der historischen Ereignisse zu beleuchten. Ein Punkt wird etwa die damalige US-Unterstützung der Taliban sein oder auch die Allianz zwischen den USA und dem Irak.

Dialog schaffen

Eines der Ziele sei es, eine Art sozialen Dialog zwischen den Spielern zu schaffen - nicht nur im Westen, sondern rund um den Globus. "Die Dinge sind nicht mehr so schwarz und weiß, wenn man in der Lage ist, die Seite der Opfer und die Seite der Aggressoren zu verstehen", so Khonsari. Es ginge nicht darum, eine Story "Gut gegen Böse" zu erzählen, sondern die Charaktere uns deren Motive aufzuzeigen.

Wann man mit "1979: The Game" rechnen kann und für welche Plattformen es umgesetzt wird, gab der Entwickler nicht bekannt. (zw)

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