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Manuela Mölgg assistierte Marlies Schild beim Eröffnen des Siegerinnen-Schampus...

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...der dann aber eh folgsam sprudelte.

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Zagreb - Vierter Slalom-Saisonsieg für Marlies Schild. Die Salzburgerin war beim Nachtrennen in Zagreb erneut nicht zu schlagen und setzte sich wie zuletzt auf dem Semmering vor der Deutschen Maria Riesch durch. Diesmal jedoch nicht knapp, sondern mit souveränen 0,75 Sekunden Vorsprung. Dritte wurde die Italienerin Manuela Mölgg (1,08 zurück). 

Für Schild war es bereits der vierte Slalom-Sieg in der WM-Saison. Sie hatte zuvor schon in Levi, Courchevel und eben dem Semmering triumphiert. Nur in Aspen war die 29-Jährige kurz nach dem Start im ersten Durchgang ausgeschieden. Im Disziplinweltcup führt sie nun mit 400 Punkten vor Riesch (320) und der Finnin Tanja Poutiainen (300), die am Dienstag Vierte wurde.

Die überragende Schild kaschierte mit dritten Erfolg en suite das ernüchternde Abschneiden ihrer ÖSV-Kolleginnen. Von den sechs gestarteten Österreicherinnen war nur ein Trio ins Finale der besten 30 gekommen gekommen, Kathrin Zettel erreichte den siebenten Platz, Nicole Hosp wurde bei ihrem Comeback auf dem Bärenberg nur 23.

"Es ist ein super Gefühl, da wieder oben zu stehen, gerade bei diesem Rennen. Ich bin gut in Form, vielleicht war ich vor dem zweiten Durchgang nicht ganz so locker", meinte Schild nach ihrem 27. Weltcup-Sieg (25 im Slalom). Bereits im ersten Durchgang hatte sie bei dichtem Nebel für klare Verhältnisse gesorgt. Auch wenn niemand und schon überhaupt nicht die 9.000 Zuschauer auf dem Hausberg der kroatischen Hauptstadt etwas davon sehen konnten. Die Salzburgerin distanzierte die namhafteste Konkurrenz klar. Nur Mölgg kam mit Startnummer 21 und nunmehr deutlich besseren Verhältnissen bis auf 19 Hundertstel an ihre Bestzeit heran.

Die gute Sicht während ihres ersten Laufes nicht zu nützen vermochte Lindsey Vonn. Sie kam zum dritten Mal hintereinander nicht ins Ziel und verlor in der Gesamtweltcup-Wertung weiter Boden auf Riesch. Die Deutsche hat nun bereits 186 Punkte Vorsprung. Pech hatte Michaela Kirchgasser, die nach zwei Zwischenbestzeiten erst einen Fehler einstreute, dann ins Ziel stürzte und wegen Torfehlers disqualifiziert wurde. Bernadette Schild und Verena Höllbacher schieden aus.

Im zweiten Durchgang, unter Flutlicht und bei tadelloser Sicht, konnte sich Zettel auf Platz sieben verbessern, während Hosp nach unsicherer Fahrt auf Platz 23 zurückfiel und nach den Gründen rätselte: "Ich weiß nicht hundertprozentig, woran es liegt." Nachdem die Französin Sandrine Aubert lange die Bestzeit gehalten hatte, setzten Poutiainen, Mölgg und Riesch zum Angriff auf Schild an. Diese jedoch ließ sich die Butter nicht vom Brot nehmen und fuhr mit der drittbesten Laufzeit zum souveränen dritten Erfolg in Zagreb nach 2006 und 2007. (rob/APA)