Bereits in wenigen Wochen will man beim Mozilla-Projekt die erste Beta von Firefox 4 zum Download stellen. Höchste Zeit also all die zuvor ausführlich diskutierten Interface-Änderungen endlich zusammenzulaufen, ein Prozess der derzeit in den Nightly-Builds des Browsers quasi "live" mitverfolgt werden kann.

Tabs

Eine der dabei am kontroversest diskutierten Entscheidungen ist jene, die Tabs weiter nach oben - also über die URL-Zeile - zu verlagern. In einem kürzlich veröffentlichten Video geht Mozilla User Experience Designer Alex Faaborg Schritt für Schritt auf Vor- und Nachteile dieser Umstellung ein. So werde etwa die Aufteilung des Interfaces durch dieße Maßnahme klarer, da die URL-Zeile direkt über der eigentlichen Seite zu finden sei - und nicht durch ein allgemeines UI-Element wie den Tab-bar abgetrennt ist.

Auch werden mit Firefox 4 ja App Tabs eingeführt, die Online-Anwendungen für den Dauerzugriff mehr Raum zu teilen und typischerweise ganz ohne URL-Zeile auskommen, hier sei es in der Mischung mit "normalen" Seiten logischer die Tabs ganz oben zu führen. Als Nachteil sieht man hingegen den weiteren Mausweg zu den offenen Tabs, allgemein ist man aber davon überzeugt, dass die Vorteile überwiegen.

Umsetzung

Bei den Windows-Vista/7-Ausgaben der Software ist auch bereits der "Firefox-Knopf" aktiviert, der die klassische Menüzeile ersetzt. Auch das Aero-Glass-Interface und der neue Bookmarks-Knopf sind bereits vorhanden, geplant is zudem noch die Entfernung der Status-Zeile. Dort befindliche Addon-Elemente sollen künftig in einem eigenen, beweglichen Toolbar angezeigt werden. Noch mehr zu tun gibt es für Mac OS X und Linux, wo ebenfalls noch zahlreiche Änderungen am Theme anstehen. (red, derStandard.at, 29.06.10)