Unzählige künstliche Sonnen scheinen derzeit auf eine Niederflur-Garnitur der Wiener Linien, die im Klima-Wind-Kanal der Rail Tec Arsenal in Wien-Floridsdorf geparkt ist. Anlass ist das Forschungsprojekt "EcoTram".

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Klimaanlagen sorgen in der jüngsten Generation der Ulf-Züge für erhöhten Komfort, verbrauchen aber auch zusätzliche Energie. Im Rahmen von "EcoTram" sollen weitere Energiesparpotentiale gefunden werden.

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Eis, Sonne, Regen und Schnee können im Klima-Wind-Kanal ebenso nachgebildet werden wie Temperaturen von minus 45 bis plus 60 Grad Celsius.

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Der Verbrauch der für die Heizung und Kühlung der Straßenbahnen notwendigen Nebenaggregate wird bei unterschiedlichen Wetterzuständen und Szenarien genau festgehalten.

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Mit den gesammelten Daten soll ein Simulationsmodell erstellt werden, mit dem Optimierungsschritte und ihre Wirtschaftlichkeit getestet werden können.

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Ziel ist eine Reduktion des Energiebedarfs um rund zehn Prozent.

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Hoch gerechnet auf eine Flotte von 300 Fahrzeugen entspricht ein solches Einsparungspotential einer Bedarfsverringerung um bis bis zu 3.000 MWh pro Jahr. Damit könnte eine Stadt mir rund 3.000 Einwohnern ausreichend mit Energie versorgt werden.

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Hauptenergieeinbringer in die Straßenbahn sind übrigens die Fahrgäste. Ihre Körpertemperatur wird im Test-Zug mit Heizmatten simuliert.

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Klimageräte sorgen auch im Inneren der Ulf-Garnitur für ein realistisches Raumklima.

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Der Klima-Wind-Kanal in Floridsdorf, mit dem Wetter aller Jahreszeiten nachgebildet werden kann, erlaubt Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 km/h.

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Bis zu 100 Meter lange Fahrzeuge können im Inneren der Anlage getestet werden. Laut Rail Tec Arsenal handelt es sich damit um den weltweit größten Klima-Wind-Kanal.

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Der Fahrplan des verantwortlichen Konsortiums aus Rail Tec Arsenal, SCHIG, Siemens, TU Wien, Vossloh Kiepe und Wiener Linien sieht für "EcoTram" eine Projektdauer von eineinhalb Jahren vor.

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Vergleichsweise umweltverträglich sind die öffentlichen Verkehrsmittel jetzt schon: Rund ein Zehntel der Energie eines Autofahrers verbraucht ein Öffi-Fahrgast laut Wiener Linien. (glicka, derStandard.at, 18. Mai 2010)

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