"3" setzt auf Speed

Die heimischen Mobilfunker liefern sich einen Wettlauf um die vierte Mobilfunkgeneration LTE (Long Term Evolution). Mit LTE sollen Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 173 Mbit/s erreicht werden. Damit soll ein durchschnittliches Musikstück in 0,2 Sekunden heruntergeladen sein. Zum Vergleich: Mit UMTS dauert es 1,30 Minuten.

Übertragungsgeschwindigkeiten von über 100 MBit/s

Als erster Anbieter will "3" sein Netz aufrüsten. Firmenchef Berthold Thoma am Dienstag in einer Aussendung: "Wir beginnen noch heuer, unser Netz mit neuer Sende-Hardware aufzurüsten - und zwar flächendeckend. Damit werden für 94 Prozent der Österreicher Übertragungsraten von bis zu 21 Mbit pro Sekunde mittels HSPA+ Technologie möglich. Ab 2010 werden wir diese Kapazität dann auf bis zu 42 Mbit pro Sekunde verdoppeln. Ab 2011 werden wir technisch in der Lage sein, unseren Kunden in unserem gesamten Netz LTE mit Übertragungsgeschwindigkeiten von über 100 MBit/s anzubieten".

Endgeräte und neues Frequenzspektrum

"Schneller ist LTE nicht umsetzbar", so Thoma. "Einerseits bieten zur Zeit die Hersteller noch gar keine LTE-fähigen Endgeräte an, andererseits brauchen wir noch weiteres Frequenzspektrum, um LTE sinnvoll auch im ländlichen Raum einzusetzen."

Dieses neue Frequenzspektrum müsse zuerst vom Verkehrsministerium dem Mobilfunk zugeschlagen bzw. durch die Regulierungsbehörde vergeben werden. (red)