Tetrapak und Bag-in-Box werden der Einfachheit halber gern in einen Topf geworfen, sind aber technisch - und auch qualitativ - unterschiedlich. Beim Bag-in-Box-System wird Wein in eine in die Schachtel lose eingelegte Kunststoffhaut gefüllt, die mit schwindender Flüssigkeit schrumpft und über eine Art Zapfhahn fixiert wird. Auch wenn nur ein paar Gläser gezapft werden, bleibt der Inhalt länger frisch, da kein Sauerstoff dazukommt, der ihn rascher verderben lässt. Tetrapak aus Verbundmaterial kann dies nicht, weshalb die Verpackung vor allem für einfachste Weine verwendet wird, und ist auch imagemäßig im Nachteil. Bag-in-Box wird durchaus für Höherwertiges verwendet, auch wenn diese Verpackung nicht für Lagerung gedacht ist. (ls, DER STANDARD, Printausgabe, 4.8.2009)