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Gorilla-Beobachtung in Ruanda

Foto: AP Photo/Themba Hadebe

Frankfurt/Main - Drei von vier Gorilla-Unterarten führt die Weltnaturschutzorganisation IUCN als akut "vom Aussterben bedroht". Die Zerstörung der Lebensräume durch Abholzung und Krankheiten wie beispielsweise Ebola sind nur zwei von vielen Faktoren, die die Gorillas gefährden. An einem zweitägigen Internationalen Symposium zum Jahr des Gorillas in Frankfurt nehmen 200 Naturschützer, Wissenschafter und Regierungsvertreter teil. Ihr Ziel ist es, in einer "Frankfurter Erklärung" die Gefährdungsquellen für Gorillas fachlich aufzuarbeiten und Schutzmöglichkeiten darzustellen.

Eine solche Möglichkeit, die in kleinem Maßstab bereits umgesetzt wird: Ökotourismus. Geführte Touren durch den afrikanischen Dschungel können Geld einbringen, mit dem der Tierschutz - vor allem gegenüber illegaler Jagd - finanziert werden kann. Rund 2,8 Millionen Euro könne ein Tier im Laufe seines Lebens so indirekt erwirtschaften, sagte Astrid Klug, Staatssekretärin des deutschen Umweltministeriums, am Mittwoch in Frankfurt am Main.

Um die Menschenaffen nicht zu sehr zu stören, sollten Gruppen von acht Touristen sie höchstens eine Stunde am Tag beobachten, erklärte der Gorilla-Experte Ian Redmond. Rund 350 Euro kostet der exklusive Einblick. "Eine Menge Geld", sagte der Biologe, "aber die Touren erfreuen sich trotzdem immer größerer Beliebtheit". (APA/AP/red)