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Mike Barratt und Gennadi Padalka im Außeneinsatz

Foto: REUTERS/NASA TV

Moskau - Beim zweiten Außeneinsatz innerhalb von sechs Tagen haben zwei Raumfahrer der Internationalen Raumstation ISS die Andockstelle für ein russisches Forschungsmodul vorbereitet. Der russische Kosmonaut Gennadi Padalka und US-Astronaut Michael Barratt kehrten am Mittwoch nach etwa einer Viertelstunde Arbeit im All wohlbehalten in die Station zurück. Das meldete die Agentur Itar-Tass unter Berufung auf die russische Flugleitung. Der Beginn hatte sich wegen eines vereisten Ventils an einer Luke zunächst um zehn Minuten verzögert. Im Unterschied zum Außeneinsatz am Freitag gab es keine Probleme mit den neuen Raumanzügen.

In der Nähe von Moskau begann unterdessen der nächste Weltraumtourist Guy Laliberté mit dem Training. Der Gründer des Cirque du Soleil fliegt am 30. September mit dem Russen Maxim Surajew und dem US-Amerikaner Jeff Williams in einer russischen Sojus zur ISS. "Ich studiere an sechs Tagen in der Woche von neun Uhr morgens bis sechs Uhr abends alles über Raumflüge und zudem Russisch - willkommen zurück in der Schule", sagte der 49-jährige Milliardär. Laut Medienberichten lässt sich der Kanadier das Abenteuer vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur umgerechnet etwa 18 Millionen Euro kosten.

Bereits in wenigen Tagen wird sich die Zahl der Raumfahrer auf der ISS kurzzeitig von sechs auf 13 erhöhen. Am Samstag soll das Space Shuttle "Endeavour" mit sieben Mann Besatzung von Florida aus Teile eines japanischen Moduls zum "Außenposten der Menschheit" bringen. Während der 16 Tage im All sind fünf Außeneinsätze geplant. (APA/dpa)