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Salzburg 1999: Dorothea Röschmann als Pamina in Mozarts "Zauberflöte"

Foto: APA/Neumayr

Salzburg - Im neuen Titus, den die Salzburger Festspiele im Sommer dieses Jahres herausbringen werden, singt Dorothea Röschmann die Partie der Vitellia. Die ursprünglich vorgesehene georgische Sopranistin Tamar Iveri wird ihr Salzburg-Debüt um ein Jahr verschieben und 2004 die Fiordiligi in der neuen Cosi fan tutte übernehmen. Das haben die Festspiele bekannt gegeben. Das Salzburger Publikum kennt die in Flensburg geborene Röschmann seit 1997, als sie ebenfalls im Titus die kleinere Rolle der Servilia gegeben hatte. Außerdem war sie als Susanna im Figaro, als Pamina in der Zauberflöte und als Ilia im Idomeneo zu hören.

Röschmann hat sich als Spezialistin für alte Musik einen internationalen Namen gemacht. Mittlerweile hat sie an der Seite von Musikern wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, James Levine oder Nikolaus Harnoncourt auch die klassischen Partien für sich erobert. Auch das Wiener und das New Yorker Publikum darf sich auf diese Sängerin freuen, Debüts an beiden Häusern stehen ebenfalls für heuer in Röschmanns Terminkalender. John Mark Ainsley statt Ian Bostridge

Bei der Uraufführung der Oper "L'Upupa und der Triumph der Sohnesliebe" von Hans Werner Henze bei den diesjährigen Salzburger Festspielen kommt es ebenfalls zu einer Umbesetzung: Der britische Tenor John Mark Ainsley wird die Partie des Dämons übernehmen. Der ursprünglich für diese Rolle verpflichtete Ian Bostridge musste sein Engagement aus familiären Gründen absagen, hatten die Festspieleeine Woche zuvor mitgeteilt.

Bostridges Absage betrifft allein die "Upupa"; Sein Liederabend mit Henzes "Gesängen aus dem Arabischen" und Mahlers "Liedern eines fahrenden Gesellen" bleibt unveränderter Bestandteil des Festspielprogramms.

Ainsley, 1963 in Crewe geboren, gehört zu den international renommiertesten Interpreten des lyrischen Tenorfachs. Die Alte Musik, insbesondere die oratorischen Werke von Bach und Händel, die Mozart-Opern, das romantische Kunstlied und das Oeuvre Benjamin Brittens zählen zu den Schwerpunkten seines Repertoires. Auch bei den Salzburger Festspielen war Ainsley schon einmal zu Gast: Im Sommer 2000 wirkte er bei der konzertanten Aufführung von Carl Nielsens "Saul und David" mit. (APA)