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Selenskyj: Können nicht gesamtes Staatsgebiet zurückholen

Livebericht

EU erwägt Marinemission zum Schutz von Getreidetransporten im Schwarzen Meer

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Europäische Union erwägt einen gemeinsamen Marineeinsatz, um die Durchfahrt von mit Getreide beladenen Schiffen aus der Ukraine durch das verminte und von russischen Schiffen und U-Booten besetzte Schwarze Meer zu begleiten.Russland hat nach einem Bericht der britischen BBC zwischen 400 und500 alte sowjetische Minen im Schwarzen Meer ausgebracht. Diese würden teils unkontrolliert herumtreiben – eine große Gefahr für die erhofften Getreidetransporte.
  • Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge das von Russland in den vergangenen Jahren eingenommene Staatsgebiet nicht komplett mit Gewalt zurückholen können
  • Russland steuert in der Ukraine auf einen Völkermord zu und begeht Gräueltaten, um das ukrainische Volk zu vernichten. Das erklären 30 internationale Rechtsexpertinnen und -experten in einer Studie des New Lines Institute for Strategy and Policy (USA) und dem Raoul Wallenberg Center for Human Rights (Kanada).
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erneut zugegeben, dass die Lage im Osten des Landes angesichts der massiven russischen Angriffe "sehr schwierig" sei. Dennoch werde der "Donbass ukrainisch bleiben". Nach den Erfolgsmeldungen der vergangenen Wochen klingt das nun wie eine wesentlich nüchternere Lagebeurteilung.
  • Samstagmittag wiederholte das russische Verteidigungsministerium, man habe Lyman "gänzlich unter Kontrolle". Unabhängig ließ sich das vorerst nicht verifizieren.
  • Kanzler Karl Nehammer hat gestern mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert, nachdem es schon zuletzt Gespräche mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und UN-Generalsekretär António Guterres gegeben hat. Putin habe angedeutet, Exporte über Seehäfen zuzulassen. Auch über Gefangenenaustausch könnte möglicherweise wieder verhandelt werden. Das Gespräch sei "ernst und intensiv" gewesen.
  • Der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei (EVP) im EU-Parlament, der Bayer Manfred Weber, ist für eine Unterstützung der Ukraine "mit allen Mitteln". Der Westen müsse "Waffen, Waffen, Waffen" liefern, forderte er im "Spiegel"-Interview.
  • Nach Angaben des ukrainischen Militärs wurden am Donnerstag 50 Gemeinden in den Provinzen Donezk und Luhansk bombardiert.
  • Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte, dass er die Zerstörung von Städten im Donbass sowie die Tötung oder Verschleppung der Menschen als "Politik des Völkermords" sehe.
  • Die Ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats hat sich von Moskau losgesagt. Man teile nicht die Ansichten von Patriarch Kyrill über den Ukraine-Krieg.
  • Die US-Regierung überlegt, fortschrittliche Langstreckenraketensysteme in die Ukraine zu schicken.
  • Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 28.5.2022)