Hauptversammlung

OMV denkt nicht an freiwilligen Ausstieg aus russischem Gas

Solange es keine Sanktionen gebe, sei man "unserer Ansicht nach verpflichtet, den gültigen Liefervertrag mit Gazprom einzuhalten", sagt CEO Stern vor Aktionären

Heribert Corn

Blick auf den Hauptsitz der OMV in Wien. 10,8 Millionen Euro habe man im Vorjahr an Nettomiete gezahlt, gab das Management bekannt.

Heribert Corn

Begleitet von Protestaktionen der globalisierungskritischen Attac und diverser Umweltgruppen hat OMV-Chef Alfred Stern am Dienstag bei der Hauptversammlung in Wien unmissverständlich das Festhalten des Konzerns an Öl und Gas betont. Beide Energieträger würden noch viele Jahre benötigt. Unbeschadet dessen werde an der Transformation der OMV gearbeitet, die Schritt für Schritt in ein führendes, integriertes Unternehmen für nachhaltige Kraftstoffe (E-Fuels), Chemikalien und Materialien übergeführt werden soll.