Gasversorgung

"Blutgeld"-Sager: Kritik an Selmayrs Wortwahl, aber Forderungen nach weniger Gas aus Russland

Der EU-Vertreter Martin Selmayr wurde von Minister Schallenberg ins Außenministerium zitiert. Die EU-Kommission bezeichnet Selmayrs Aussagen als "bedauerlich und unangemessen"

REUTERS/Yves Herman

FILE PHOTO: European Union flags flutter outside the European Commission headquarters in Brussels, Belgium, June 5, 2020. REUTERS/Yves Herman//File Photo

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Brüssel/Wien – Mit seinem "Blutgeld"-Sager und seiner unverblümten Kritik an Österreichs Gasimporten aus Russland hat der Vertreter der EU-Kommission in Wien, Martin Selmayr, viel diplomatischen Staub aufgewirbelt - dabei ging es aber vor allem um seine Wortwahl, weniger um den Inhalt seiner Kritik. Die Gaseinfuhren aus Russland seien "natürlich nach wie vor zu hoch", heißt es auch aus dem Energieministerium von Ministerin Leonore Gewessler (Grüne).