Frage & Antwort

Entscheidende Stunden für Krieg und Frieden in Westafrika

In der nigerianischen Hauptstadt Abuja diskutieren die Mitglieder des Staatenbundes Ecowas, wie mit den Putschisten im Niger verfahren werden soll. Vom Ergebnis hängt vieles ab

REUTERS/STRINGER

FILE PHOTO: FILE PHOTO: Members of a military council that staged a coup in Niger attend a rally at a stadium in Niamey, Niger, August 6, 2023. REUTERS/Mahamadou Hamidou NO RESALES. NO ARCHIVES/File Photo/File Photo

REUTERS/STRINGER

Wenn sich die Präsidenten des westafrikanischen Staatesbundes Ecowas am Donnerstag zu einem Sondergipfel in der nigerianischen Hauptstadt Abuja treffen, steht weit mehr auf dem Spiel, als den Staatschefs lieb sein kann. Es geht um die Demokratie: ob die Putschisten in Niger mit ihrem Coup im mittlerweile vierten westafrikanischen Staat (nach Mali, Burkina-Faso und Guinea) erfolgreich sein werden. Und es geht auch um den Frieden: ob Ecowas die Junta mit Waffengewalt zur Aufgabe zwingen will. Außerdem geht es um den Umgang mit dem "Terror": ob man islamistischen Extremisten nur mit martialischen Mitteln oder auch mit Gesprächsangeboten begegnet. Und es geht schließlich um Einflusszonen ausländischer Mächte: ob die Ex-Kolonialmacht Frankreich einen weiteren Staat verliert und Wladimir Putin einen dazugewinnt.