Proteste

Demonstranten in Sri Lanka setzten dutzende Häuser in Brand

In der Nacht auf Dienstag wollten Protestierende das Haus des zurückgetretenen Premiers Mahinda Rajapaksa stürmen. Sie fordern auch den Rücktritt von Präsident Gotabaya Rajapaksa

Foto: EPA/CHAMILA KARUNARATHNE
Foto: EPA/CHAMILA KARUNARATHNE

Colombo – Auf Sri Lanka hat die Armee protestierende Regierungskritiker davon abhalten können, die Residenz des zurückgetretenen Premiers Mahinda Rajapaksa zu stürmen. Dazu habe sie in der Nacht auf Dienstag Tränengas eingesetzt und Warnschüsse abgegeben, teilte die Polizei mit. Insgesamt wurden im Zuge der Proteste mehr als 70 Häuser und Büros von Mitgliedern der Familie des Premiers und des Präsidenten Gotabaya Rajapaksa, seines Bruders, sowie von ehemaligen Ministern und Abgeordneten angezündet. Auch das Haus des Abgeordneten Sanath Nishantha wurde angezündet. Laut Polizeisprecher Nihal Thalduwa hat sich die Situation inzwischen beruhigt, obwohl es immer noch Berichte über sporadische Unruhen gibt.