International
KSK-Soldaten erwartet größere Aufgabe in Afghanistan
Deutsche Bundeswehr ist bei "nahezu allen Einsätzen" dabei
Frankfurt/Main - Die deutschen Elitesoldaten vom
Kommando Spezialkräfte (KSK) müssen offenbar mit einem verstärkten
Einsatz in Afghanistan rechnen. Hintergrund ist nach Informationen
der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" die Entscheidung
Kanadas, seine Spezialkräfte abzuziehen. Da die Kanadier nur über
wenige Spezialeinheiten verfügten, würden diese nach einem halben
Jahr zur Schonung aus dem Kampfgebiet zurückgezogen. Damit vergrößere
sich die Aufgabe der deutschen Soldaten. Washington dringe den Worten
deutscher Verbindungsoffiziere in der Zentrale der US-Einsatzführung
des Central Command in Tampa im US-Bundesstaat Florida auf eine
"stärkere und öffentlich wahrnehmbare Rolle" der deutschen Soldaten. Die Beteiligung deutscher KSK-Soldaten an US-Einsätzen wird nach
Informationen der "FAS" systematisch unterdrückt. Die Bundeswehr sei
"bei nahezu allen Einsätzen dabei, Bei denen hinterher von Seiten des
amerikanischen Kommandos nur über Aktionen amerikanischer und
britischer Einheiten gesprochen wird", zitierte die Zeitung ranghohe
Bundeswehr-Offiziere. Das Verteidigungsministerium habe zudem
US-Oberbefehlshaber, General Tommy Franks, daran gehindert,
gefährliche Einsätze der Bundeswehr öffentlich zu machen.