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Zagreb - Mehrere hundert Lesben und Schwule sind am Samstag in der kroatischen Hauptstadt Zagreb zur ersten Gay-Pride-Parade des Landes zusammengekommen. Die Veranstaltung wurde nach Drohungen aus der rechtsextremen Szene von rund 500 PolizistInnen gesichert. Unter dem Motto "Unsere Rechte sind Menschenrechte" protestierten die TeilnehmerInnen gegen die Diskriminierung von Homosexuellen im vorwiegend katholischen Kroatien. Sie forderten Gesetzesänderungen, die gleichgeschlechtliche Ehen legalisieren sollen. In einer Umfrage sprachen sich etwa 70 Prozent der befragten KroatInnen dagegen aus. Innenminister Sime Lucin ermutigte die TeilnehmerInnen, für ihre Rechte zu kämpfen. Seine Ansprache wurde von Buhrufen unterbrochen. Etliche der zahlreichen ZuschauerInnen, die die Straße säumten, bewarfen die TeilnehmerInnen mit Flaschen, Steinen und Wassermelonen. Einige sangen faschistische Lieder und zeigten den Hitler-Gruß. (APA/dpa)