Wien/Linz - Die 26-jährige Oberösterreicherin Andrea Mautz
(Verband Sozialistischer StudentInnen/VSStÖ) ist am Freitag
Nachmittag in Linz zur neuen Vorsitzenden der Österreichischen
Hochschülerschaft (ÖH) gewählt worden. Bei einer Sitzung der
ÖH-Bundesvertretung erhielt sie 24 von 42 abgegebenen Stimmen. Sie
folgt damit - wie in einer Koalitionsvereinbarung zwischen VSStÖ,
Grünen und Alternativen StudentInnen (GRAS) und Kommunistischem
StudentInnenverband (KSV) festgehalten - auf die 24-jährige
Sozialwirtschafts-Studentin Anita Weinberger von den GRAS, die ein
Jahr an der ÖH-Spitze gestanden hat.
Seit dem 1. Juli 2001 fungierte Mautz in der linken ÖH-Exekutive
als stellvertretende ÖH-Chefin - auf diese Position rückt nun
Weinberger. Mit der am 28. Jänner 1976 in Bad Ischl geborenen
Jus-Studentin Mautz wird zum zweiten Mal nach Agnes Berlakovich
(1995-1997) eine Vertreterin des VSStÖ an der Spitze der ÖH stehen.
Bei den ÖH-Wahlen im Mai 2001 haben die GRAS zwölf, der VSStÖ
elf und der KSV zwei Mandate errungen. Mit gemeinsam 25 Mandaten
verfügen die Koalitionspartner über eine klare Mehrheit im 45 Sitze
umfassenden Studentenparlament. Die bürgerliche Aktionsgemeinschaft
(AG) verfügt über 15 Mandate, die Fachschaftslisten Österreich (FLÖ)
und das Liberale StudentInnenforum (LSF) zwei und der Ring
Freiheitlicher Studenten (RFS) über ein Mandat.
Nach der Wahl wurde im Koalitionsabkommen eine "Halbzeitlösung"
vereinbart. Die erste Hälfte der zweijährigen Amtszeit fungierte
Weinberger als ÖH-Chefin, bis zum 30. Juni 2003 steht Mautz an der
Spitze. Eine Bilanz sowie einen Ausblick wollen die beiden bei einer
Pressekonferenz am Montag in Wien präsentieren. (APA)