Luxemburg - Eine am Freitag, vom Rat der EU-Landwirtschaftsminister angenommene neue Regelung wird die Mitnahme von Haustieren auf Reisen innerhalb der Europäischen Union vereinfachen, hieß es in einer Aussendung. David Byrne, der für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige Kommissar: "Dies ist eine hervorragende Nachricht für Tierhalter. Wir sind der Harmonisierung der einschlägigen Bestimmungen innerhalb der EU heute ein großes Stück näher gekommen."Impfstatus Einzige Bedingung für die Mitnahme von Katzen und Hunden wird die Tollwutimpfung sein. Durch einen Mikrochip oder eine Tätowierung soll es möglich sein, den Impfstatus zu prüfen. Außerdem erhält jedes Tier einen EU-Pass. Jungtiere, die noch nicht geimpft werden können, dürfen auch so reisen. Diese Bestimmungen gelten auch für benachbarte Drittländer wie für die Schweiz und Norwegen. Möglich geworden sei diese Vereinbarung dank der enormen Erfolge der noch laufenden Kampagne zur Ausrottung der Tollwut. Byrne schätzte, dass die Union in absehbarer Zeit Tollwut frei ist. "Ich hoffe, dass dann eine noch weiter reichende Harmonisierung der Bestimmungen über die Mitnahme von Haustieren möglich sein wird." Drittländer Gleichzeitig wurden aber die Bestimmungen für die Einreise von Katzen und Hunden aus Drittländern verschärft. Bereits drei Monate vor der Einreise müssen Tiere aus Drittländern, in denen Tollwut auftritt, untersucht werden. Bei allen anderen Drittländern ist lediglich eine Impfung erforderlich. Für Irland, Schweden und das Vereinigte Königreich ist eine fünfjährige Übergangsfrist vorgesehen, in allen anderen EU-Ländern kann die Verordnung in Kraft treten, sobald das Europäische Parlament sie gebilligt hat. (APA)