Moskau - Die prowestliche Außenpolitik des russischen Präsidenten Wladimir Putin werde sowohl vom Parlament als auch vom Moskauer Außenministerium im Grundsatz mitgetragen. Das sagte Nationalratspräsident Heinz Fischer am Donnerstag nach Gesprächen mit Duma-Präsident Gennadi Selesjnow und dem Vorsitzenden des Außenpolitischen Ausschusses in Moskau telefonisch zum STANDARD. Differenzen gebe es allenfalls "in Details der Durchführung". Selesnjow habe auch auf Fortschritte bei rechtsstaatlichen Reformen hingewiesen. Der Handel mit Agrarland bleibe auch nach dem Gesetzesbeschluss ein heikles Thema. Eine Freigabe ohne jede Bedingung sei derzeit nicht mehrheitsfähig. Jetzt gehe es darum, die neuen Bestimmungen zu präzisieren. Fischer hält sich mit einer Delegation von Abgeordneten aller vier Parlamentsparteien in Russland auf. Geplant waren auch Treffen mit Premier Michail Kasjanow und Außenminister Igor Iwanow. (jk)